Grundschule Eichwäldchen / Kassel

Förderkonzept

Die Überarbeitung des Förderkonzeptes wird der nächste Arbeitsschwerpunkt sein, an dem ab dem Schuljahr 2015/16 gearbeitet wird.

 

Ausgangslage

Das Einzugsgebiet konnte bisher als eher dörflich beschrieben werden. Die Eltern kennen sich häufig untereinander und stehen in sehr engem Kontakt zur Schule. Es gibt viele alteingesessene Familien und viele Elternteile haben bereits selbst die Schule besucht.

In den letzten Jahren zogen vermehrt sozial schwächere und bildungsferne Familien und Einwohner mit Migrationshintergrund zu. Durch diese Kinder hat sich der Förderbedarf verändert. Die Veränderung der Lebenswelt der Kinder und die Mediennutzung werden immer stärker in der Schule spürbar.

Neben individueller Förderung im Rahmen des differenzierenden Unterrichts, werden zunehmend weitere Maßnahmen erforderlich. Stärken und Schwächen jedes Kindes müssen noch stärker in den Blick genommen werden. Die Förderung im Bereich der sozial-emotionalen Entwicklung muss in der alltäglichen Arbeit gezielter werden, da Probleme in diesem Bereich oft eine erfolgreiche Lernförderung verhindern oder verringern. Hier fehlen immer öfter Grundlagen und Unterstützung durch das Elternhaus.

An der Grundschule Eichwäldchen wurden unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten folgende Vereinbarungen für die Förderung getroffen und umgesetzt.

 

Maßnahmen im Klassenverband

Individuelle Förderung findet vor allem im Klassenverband statt:

  • Innere Differenzierung ist Grundprinzip der päd. Arbeit.

  • In ausgewählten Unterrichtsphasen (z.B. bei Einzelarbeit) arbeitet die Lehrerin mit einzelnen Kindern.

  • Schüler helfen sich gegenseitig.

  • Bereitstellen von differenziertem Arbeitsmaterial.

  • Arbeit mit Zielen, positive Rückmeldungen zum Verhalten

 

Individuelle Maßnahmen

 

Förderunterricht

Seit dem Schuljahr 2008/09 erhält jede Klasse eine Förderstunde. In der Regel hat die Klassenlehrerin diese Stunde, um vor allem schwache Kinder in Deutsch und/oder Mathematik zu fördern. Die Lehrerin nutzt diese Stunde für die Arbeit mit einer kleinen Gruppe, um Unterrichtsinhalte zu vertiefen oder alternative Zugangsweisen zu Unterrichtsinhalten zu vermitteln.

 

Lesepaten/Lernpaten (siehe Beteiligung)

 

 

 

Förderplan

Ein Förderplan wird für die Kinder erstellt, deren Leistungen in mindestens einem Fach mangelhaft sind oder bei denen eine Teilleistungsschwäche vorliegt. Der Förderplan wird mit dem Kind und den Eltern besprochen.

Als praktikabel hat sich erwiesen, den Förderplan nach diesem Muster zu erstellen (liegt in digitaler Form vor):

 

Bereiche

Beobachtungen:

Stärken und Förderbedarf

Fördermaßnahmen/-möglichkeiten

Sozialverhalten

   

Lern- und

Arbeitsverhalten

   

Deutsch

 

   

Mathematik

   

 

Ebenfalls werden Förderpläne erstellt, wenn das Verhalten auffällig ist. Allerdings werden diese in Form von Wochenberichten angefertigt. (siehe Ordner „Fördern“)

Außerdem steht ein ausführliches Material zur Diagnose und Förderung bei Verhaltensauffälligkeiten zur Verfügung (ELDIB).

 

Die Förderpläne werden halbjährlich fortgeschrieben.

 

Um die Kinder in einer altersgemäßen Form am Förderungsprozess zu beteiligen, werden mit ihnen Lernverträge geschlossen, situationsangepasste Verstärkerpläne eingesetzt, Ziele vereinbart, Lernentwicklungsgespräche geführt u. ä.

 

Zusammenarbeit mit dem BFZ

Sind die bisher beschriebenen Maßnahmen bei einzelnen Schülern oder Schülerinnen nicht ausreichend, können sie dem Beratungs- und Förderzentrum vorgestellt werden.

Je nach Förderbedarf hinsichtlich Lernhilfe, Erziehungshilfe oder Sprachauffälligkeiten gelten die jeweiligen Richtlinien der zuständigen BFZ.

Die aktuellen Richtlinien hängen im Lehrerzimmer aus.

In einigen Fällen findet eine Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen statt.

Hierzu gehören:

 

  • Schulpsychologischer Dienst

  • Familienpflege des Jugendamtes

  • Familienberatungsstellen

  • SPZ

  • ASD